Technisches Profil:
naturbelassen - keine geschmackliche Veränderung durch Schönungsmittel
technischer Zwei-Scheiben-Echtkork
Auszeichnungen:
falstaff Weinguide 2024 - 90 Punkte: "Perle, mittlerweile sehr seltene Rebsorte, im Duft dezent erkennbare Eltern: Gewürztraminer sowie Müller-Thurgau. Blumige Noten im Duft, allerdings nicht zu laut, Rosen, Lavendel, Litschi, Muskat, Ingwer. Am Gaumen schlank im Körper, saftig, frisch, cremiger Kern, viel Würze, verhalten in der Frucht, toller Aperitif oder Durstlöscher an heißen Sommertagen."
empfohlene Trinktemperatur:
17-18 Grad
Trinkreife:
trinkbar: ab sofort
empfohlen: ab 2025
lagerfähig: ca 2030 (die Lagerfähigkeit ist lediglich eine Einschätzung und kann nicht garantiert werden!)
Die Rebsorte Perle:
Die Perle von Alzey ist eine Kreuzung aus Gewürztraminer und Müller-Thurgau. Auffallend an der Sorte sind die kleinen, rosa gefärbten Trauben. Die Sorte ist mittlerweile leider sehr selten geworden. Die Weine sind leicht, mild und weich blumig. Die starke Aromatik, die an Traminer erinnern kann, tritt aber nur in guten Jahrgängen in den Vordergrund. Durch die typisch geringen Säurewerte, sind Perle-Weine sehr beliebt bei Liebhaber milder Weine.
Der Jahrgang 2020:
Das Weinjahr 2020 geht als absolutes Katastrophenjahr in die Geschichtsbücher ein. Wieder einmal wurden wir mit einem sehr frühen Austrieb beglückt - Klimawandel sei dank. Ein früher Austrieb mag zwar die Grundlage für Spitzenjahrgänge sein, birgt aber auch ein sehr hohes Risiko: Maifröste! Und die hatten 2020 in ganz Franken verheerend zugeschlagen. Wenn Reben im Mai erfrieren treiben sie zwar wieder aus, jedoch tragen die neuen Triebe in aller Regel keine Trauben. D.h. die komplette Sommerarbeit darf verrichtet werden ohne eine Traube ernten zu dürfen. Da stöhnt nicht nur die Weingutskasse, auch die Arbeitsmoral sinkt auf den Tiefpunkt. Die verbliebene kleine Ernte zeigte sich dafür versöhnlich von sehr hoher Qualität, ein kleiner Trost.
Die Lage Zeller Schloßberg:
Malerisch schmiegt sich das Örtchen Zell am Ebersberg an den Schloßberg - eine kegelförmige Erhebung, die urkundlich belegt schon 1275 mit Reben bepflanzt wurde. Da Zell einst ein wichtiger Durchgangsort für Reisende war, thronte eine mächtige Burg auf dem Gipfel des Schloßbergs. Heute findet man nur noch Mauerreste von der Burg, die Reben werden aber nach wie vor dort angebaut. Besonders die steile Südlage des aus reinem Keuper bestehenden Schlossberges ist begehrt, daher bauen wir dort unsere Spitzensorten Riesling und Spätburgunder an.
Dieser Wein stammt von folgenden Weinbergen: