Schnecke
Schnecke

Alter Fränkischer Satz

Weißwein
trocken
Qualitätsstufe:
Preis pro Flasche:
21,00
Füllmenge:
0,75 Liter
Preis pro Liter:
28,00
Artikel-Nr:
0283
enthält Sulfite
21,00 €
Schlegelflasche
0,75 Liter

ausverkauft

Geschmacksprofil:

trocken
süß
mild
betont
neutral
aromatisch
leicht
kräftig

Technisches Profil:

12,3 %VOL
5,4 g/l
0,6 g/l
Jahrgang:
2018
87 °Oechsle
21 hl/ha
nein
naturbelassen - keine geschmackliche Veränderung durch Schönungsmittel
100%
Schlegelflasche
1. Wahl Premium Naturkorken
Auszeichnungen:
-Frankfurt international Trophy 2020: Silbermedaille
-Empfohlen im Eichelmann Weinguide 2021: "[...]unsere Präferenz gilt dem 2018er, der herrlich stoffig und kraftvoll ist, dominant, enorm jugendlich."
-Empfohlen im falstaff Weinguide 2021
-Falstaff 91 Punkte: "Typisch alter Satz: keine Duftgranate, und der Traubensatz sagt auch nicht viel, aber man ahnt so etwas wie Kümmel, was Reifes und was Grünes, im Mund dann eine Wuchtbrumme mit kerniger Säure, dabei ungemein saftig, sehr spannend und polarisierend, außergewöhnlich!"

Dieser Wein stammt aus einem historischen Weinberg, Pflanzjahr um 1940. Die Rebstöcke sind alle noch wurzelecht! Der Weinberg in alter traditioneller Pfahlerziehung hat noch keinen Drahtrahmen (wie es heutzutage üblich ist). Jeder Rebstock hat hier nur 3 Stickelchen an denen die Triebe von Hand festgebunden werden.

empfohlene Trinktemperatur:
min. 15-16°C!

Trinkreife:
trinkbar: ab sofort
empfohlen: ab 2023
lagerfähig: ca. 2028 (Die Lagerfähigkeit ist lediglich eine Einschätzung und kann nicht garantiert werden)

Die Rebsorte Alter Fränkischer Satz:

Für die Ertragssicherheit war es bis ins 19. Jahrhundert üblich viele verschiedene Rebsorten gemischt zu einem Wein auszubauen. Durch die Flurbereinigung und dem aktuellen Trend Weine Sortenrein zu trinken ist der Alte fränkische Satz vollkommen in Vergessenheit geraten und viele der damals verwendeten Rebsorten bereits ausgestorben. Rebsortenspezialisten konnten bisher folgende zT. ausgestorbene Rebsorten identifizieren: Grüner Silvaner, gelber Silvaner, roter Silvaner, blauer Silvaner, weißer Heunisch, Adelfränkisch, Vogelfränkisch, Trollinger, Portugieser, Spätburgunder, Elbling, kleinbeeriger Elbling, Sankt Laurent, Gutedel und blauer Kölner. Die Rebstöcke sind bereits über 100 Jahre alt und ziehen mit ihren uralten Wurzeln Nähstoffe aus dem Boden, an die junge Reben nicht rankommen. Hohe Erträge sucht man vergeblich. Anlagen, die wirklich über 100 Jahre lang nicht verändert wurden sind heutzutage wahre Kulturschätze. Diese Anlagen lassen sich nur 100% von Hand bearbeiten - hier muss noch die Hacke geschwungen werden!

Der Jahrgang 2018:

2018 war ein sehr außergewöhnliches Weinjahr, das von anhaltender Dürre geprägt war. Unsere Reben sind alle alt, zäh und abgehärtet, entsprechend holen sie sich das nötige Wasser aus großen Tiefen. Das hat in diesem Jahr auch super geklappt. Bis auf wenige Stöcke haben die Reben die Dürre super überstanden und hatten es geschafft mit durchgehender Sonne und Hitze einen Spitzenjahrgang zu kreieren, der sogar in der Menge überdurchschnittlich gut war.

Die Lage Zeller Schloßberg:

Malerisch schmiegt sich das Örtchen Zell am Ebersberg an den Schloßberg - eine kegelförmige Erhebung, die urkundlich belegt schon 1275 mit Reben bepflanzt wurde. Da Zell einst ein wichtiger Durchgangsort für Reisende war, thronte eine mächtige Burg auf dem Gipfel des Schloßbergs. Heute findet man nur noch Mauerreste von der Burg, die Reben werden aber nach wie vor dort angebaut. Besonders die steile Südlage des aus reinem Keuper bestehenden Schlossberges ist begehrt, daher bauen wir dort unsere Spitzensorten Riesling und Spätburgunder an.

Dieser Wein stammt von folgenden Weinbergen:

Weinberg 1:

Lage:Zeller Schloßberg
Größe:612m²
Pflanzjahr:1940
Bearbeitung:Pfahlweinberg - reine Handarbeit
Steigung:sehr steil
Dieser Weinberg auf Google-Maps
Dieser alte Weinberg ist noch mit wurzelechten Reben bestockt. Das Pflanzjahr ist mündlich überliefert auf den 2. Weltkrieg datiert, also um 1940. Der Weinberg war vor unserer Rettung bereits aufgegeben und mehrere Jahre nicht bewirtschaftet worden. Die Rettung kam gerade noch rechtzeitig: Nur wenige Tage nach der Übernahme wäre der ehemalige Besitzer vom Amt aufgefordert worden, den Weinberg zu roden. In mühevoller Arbeit, haben wir den Weinberg von Gestrüpp und Dornen bereinigt, den vergammelten Drahtrahmen entfernt, im traditionellen Stil pro Rebstock drei Holzpfähle geschlagen und die Rebstöcke Stück für Stück wieder aufgebaut.
Bild des Weinbergs Bild des Weinbergs Bild des Weinbergs Bild des Weinbergs
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