Malerisch schmiegt sich das örtchen Zell am Ebersberg an den Schloßberg - eine kegelförmige Erhebung, die urkundlich belegt schon 1275 mit Reben bepflanzt wurde. Da Zell einst ein wichtiger Durchgangsort für Reisende war, thronte eine mächtige Burg auf dem Gipfel des Schloßbergs. Heute findet man nur noch Mauerreste von der Burg, die Reben werden aber nach wie vor dort angebaut. Besonders die steile Südlage des aus reinem Gipskeuper bestehenden Schlossberges ist begehrt, daher bauen wir dort unsere Spitzensorten Riesling und Spätburgunder an.
Eine Wanderung auf den Schlossberg lohnt sich. Von oben genießt man ein herrliches Panorama auf Zell am Ebersberg und kann auch in den malerischen Böhlgrund hineinblicken. Tipp: Zwar ist ein Besuch des Gipfels mit den Mauerresten der ehemaligen Burg obligatorisch, für Weinliebhaber lohnt sich aber mehr der Querweg, der sich um den Schloßberg auf 2/3 Höhe herumrumzieht mehr, da man hier mitten in den Weinbergen steht.
Von Zell nach Oberschleichach führt einer der uralten Hohlwege, oben befinden sich zur linken Hand alte Hügelgräber im Wald.
Zu den Highlights von Zell gehört aber zweifelsohne der Böhlgrund. Das liebliche Tal mit seinen unzähligen Wiesen zieht sich rund drei Kilometer in den Steigerwald hinein. Zur rechten Hand blickt man auf den Knetzberg, eine alte Keltenfestung. Zur linken Hand befindet sich tiefster Steigerwald. Hier könnte man kilometerweit querfeldein durch die alten Buchenwälder laufen, ohne auf eine Ortschaft zu stoßen. Der Steigerwald gehört zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten Deutschlands und seine alten Buchenbestände sind im Gespräch für Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe! Wer die Wälder näher kennen lernen möchte, dem empfehlen wir den Schlangenweg! Zu Fuß von Zell Richtung Böhlgrund ist direkt nach dem letzten Haus hinter einer Brücke ein Schild “Schlangenweg“ nach links zu finden. Der Weg schlängelt sich um die unzähligen zum Teil steil abfallenden Schluchten herum. Andere Wanderer sieht man hier selten - ein echter Insidertipp!